Problemlos lässt sich der Flughafen Frankfurt mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichen; auch mit dem Pkw ist das überhaupt keine Schwierigkeit. Doch wie sehen die Möglichkeiten aus, wenn jemand der vielen Angestellten am Airport sein Fahrrad parken möchte? Wie gestaltet sich überhaupt die Anreise mit dem Drahtesel?
Anfahrt per Rad
60.000 Arbeitskräfte arbeiten auf dem Frankfurter Flughafen. Als Hauptunternehmen sind hier Lufthansa und Fraport angesiedelt, daneben Gastronomen, Hoteliers, Frachtfirmen, Einzelhändler, Friseure, Sicherheitsdienste und Seelsorger usw. Und auch rund ums Areal, innerhalb und außerhalb des Geländes siedeln sich neue Firmen an. Deshalb gibt es auch einen eigenen Stadtteil, die „Airport-City“.
Weil viele Beschäftigte in der Nähe wohnen, bietet es sich an, mit dem Fahrrad anzureisen. Dies wäre für etwa 50 Prozent der Beschäftigten eine schnelle und komfortable Möglichkeit. Doch die Fahrt bietet einige Tücken. Fünf Zugangspunkte führen zur „Airport-City“: Unweit vom Terminal 2 und Gateway Gardens über den Unterschweinstiege-Kreisel, via altes Gate in Höhe Zeppelinheim zur ehemaligen US-Airbase oder nördlich von Walldorf über die Cargo-City Süd/Tor 31. Schließlich bieten sich noch am Westrand der Startbahn West der Airportring und unweit der Lufthansa-Hauptverwaltung die Kreuzung Mörfelder Straße aus Kelsterbach/Airportring an.
Die meisten Firmen des Flughafen-Areals liegen zwischen diesen Zugangspunkten im Nordosten des Flughafens – ungefähr drei Kilometer weit voneinander entfernt. Dazwischen ist ein Zugang für Radfahrer zur Airport-City unmöglich! Der Berufsverkehr, schwierige Querungen und gefährliche Kreuzungen sowie schlechte Ausschilderung und fehlender Asphalt machen die Anreise auf den genannten Wegen mit dem Fahrrad zum Abenteuer.
Rad abstellen und anschließen
Im inneren Sicherheitsbereich des Betriebsgeländes arbeitende Personen können ihr Rad in Nähe der Mitarbeiterparkplätze abstellen; die Sicherheitskontrolle wird zu Fuß passiert. Fahrrad mitnehmen bis zum Arbeitsplatz? Fehlanzeige, dagegen sprechen gesetzliche Regelungen. Im Erdgeschoss von Terminal 2 finden die Beschäftigten eine Fahrrad-Abstellanlage.
Wer im öffentlich zugänglichen Bereich tätig ist, muss auf Terminal 2 auf einige Fahrradständer (Typ Felgentod) zurückgreifen. Die Parkplätze unter der Rampe sind sehr versteckt, ebenfalls gibt es einige vernünftige Abstellanlagen. Nur wenige Abstellbügel finden sich hingegen an Terminal 1 und am Squaire. Eher dekorativ wirken hübsche Fahrradständer, die zwischen FAC und Parkhaus, am „Point Delta“ stehen. Weil sie schwer zu finden sind, finden sich hier auch nur wenige Räder. Dabei wären dort sogar einige regengeschützte Flächen, die sich für Rad fahrende Mitarbeiter rund um Terminal 1 geradezu anbieten.
Parken in Arbeitsplatznähe können Radler auf dem Sicherheitsweg zwischen A3 und Fernbahntrasse – zu finden auf der Südseite des Squaire im Untergeschoss – erreichbar aus östlicher Richtung. Am Square selbst gibt es neben wenigen Fahrradständern ein langes Geländer zum Anschließen des Drahtesels. Ebenfalls kann das Rad etwas weiter westlich abgestellt werden. Um die Probleme abzustellen und neue Lösungen zu finden, befasst sich ein Arbeitskreis mit einem Radsportkonzept für den Stadtteil Flughafen.